Das Scharbockskraut (Ranunculs fivaria) ist ein Frühblüher und gehört mit zu den ersten Pflänzchen, die im März aus der Erde sprießen.

Als Hahnenfußgewächs ist es leicht giftig. Die Vitamin-C-reichen Blätter des Scharbockskrauts wurden früher allerdings als gesunde Frühjahrskost verwendet. Daher auch der Name Scharbock – ein Begriff aus dem Altertum für Skorbut. Sobald sich allerdings die ersten Blüten entfalten, steigt die Giftigkeit und wird für uns unverträglich. Das giftige Protoanemonin nutzt das Scharbockskraut zum Schutz vor hungrigen Pflanzenfressern, die sich nach einem langen Winter auf alles Grüne freuen, was aus dem Boden sprießt.

Auf einen Blick

Familie: Hahnenfussgewächse – Ranunculaceae
Volksnamen: Butterblume, Feigwurz, Frühlingssalat, Gichtblatt
Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, aber auch in Kleinasien und in Nordafrika
Ursprung: Mitteleuropa
Blütezeit: März bis Mai
Nektarwert: gering
Pollenwert: mittel
Pollenfarbe: gelb
Wuchs: frühjahrsgrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 20 cm erreicht
Sammelzeit: Blätter im März
Blätter: herzförmig, rundlich, dunkelgrün glänzend
Blüten: einzeln stehende und lang gestielte sternförmige leuchtend gelbe Blüten mit acht bis elf Blütenblättern
Vorkommen: nährstoffreiche und leicht feuchte Böden
Verwendung: In der Küche:
Die frischen jungen Blätter im März für Salate, Suppen, Gemüse, Kräuterbutter, Quark oder Kräutersalz
Als Heilpflanze:
Das Kraut als Salbe zur äußerlichen Anwendung bei Hautproblemen oder Tinktur bei Hämorrhoiden.  Dem Wurzel-knollenextrakt wird eine heilende Wirkung bei Feigwarzen nachgesagt.
Ausbreitung: vegetativen Vermehrung durch Brutknöllchen und Wurzelknollen
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Anemonin, Protoanemonin, Saponine, Gerbstoff
Verwendung Pflanzenteile Küche:
Verwendung Pflanzenteile Heilkraft: